Förderverein Grundschule Loffenau e. V.Akuelles
Vortrag in der Grundschule: „Kinder stark machen“ Am 14. April 2010 veranstaltete der Förderverein der Grundschule Loffenau einen Vortragsabend zum Thema „Kinder stark machen“. Der 1. Vorsitzende des Fördervereins Reiner Singer konnte pünktlich um 19.30 Uhr rund 26 interessierte Eltern im obersten Klassenzimmer der Grundschule begrüßen. Wie im vergangenen Jahr verstanden es Frau Dr. Haller, Psychologin und Frau Schenk- Geue, Motopädin und Kunst- und Gestalttherapeutin in einer kinder - und jugendpsychiatrischen Praxis, das komplexe Thema kurzweilig und verständlich zu präsentieren. Gleich zu Beginn sollte in einem Brainstorming von den Eltern erarbeitet werden, welche wichtigen Eigenschaften „erfolgreiche Kinder“ und „starke Eltern“ ausmachen. So standen nach kurzer Zeit Geduld, Aufmerksamkeit, Frustrationstoleranz, Konfliktfähigkeit, Durchhaltevermögen, Vertrauen, Geduld und Selbstvertrauen an der Tafel, alles Eigenschaften, die eine gute Voraussetzung dafür sind, mit auftretenden Konflikten richtig umgehen zu können. Denn nur, wenn die richtigen Entscheidungen getroffen werden, wird auch der richtige Kreislauf in Gang gesetzt, der zur Lösung des Konfliktes führt. Bei der darauffolgenden Wahrnehmungsübung wurde deutlich, wie schwer es manchmal sein kann, sich selbst darzustellen und wahrzunehmen, doch nur, wer sich und seine Umwelt richtig wahrnimmt, ist auch in der Lage in Konflikten richtig zu handeln, um eine positive Lösung zu erzielen. Sind die Selbstwahrnehmung und das Selbstwertgefühl jedoch nicht gut ausgebildet, kann auch der Austausch mit anderen nicht korrekt stattfinden und anstelle des erwünschten „Engelskreises“ (führt zur Lösung des Konfliktes) kann ein „Teufelskreis“ (mögliche Eskalation) entstehen. Es ist daher immens wichtig, Kindern die Möglichkeit und auch die nötige Unterstützung zu geben, sich im Alltagsleben selbst wahrzunehmen und sich richtig einzuschätzen. Denn nur, wer sich selbst kennt und sich richtig einschätzen kann, der ist auch in der Lage, im Austausch mit seiner Umwelt korrekt zu handeln. Viele Eltern packen ihre Kinder in Watte, um möglichst alles Negative von ihnen fern zu halten und um sie zu beschützen. Was im Grunde nur gut gemeint ist, kann aber auch dazu führen, dass die Kinder nicht lernen, selbst Konflikte zu durchleben um so psychische Reife zu erlangen. Selbstverständlich muss aber ein solcher Konflikt auf „Augenhöhe“ stattfinden, damit das Kind auch die Chance hat, selbst Lösungen zu finden. Wenn keine „Augenhöhe“ mehr vorhanden ist, z.B. beim Mobbing eines Einzelnen durch die Klassengemeinschaft, dann ist in jedem Falle auch Hilfestellung von außen nötig. In einer weiteren praktischen Übung wurde deutlich, dass das Selbstvertrauen wie bei einem dreibeinigen Hocker aus den Elementen „eigene Fähigkeiten“, „Lob und Anerkennung“ und „soziale Verantwortung“ gebildet wird. Nur wenn diese 3 „Stützen“ gleichermaßen vorhanden sind, kann daraus ein gesundes Selbstvertrauen resultieren. Anschließend war noch Gelegenheit zur Diskussion. Herr Singer bedankte sich zum Abschluss bei den beiden Referentinnen und überreichte ein kleines Präsent als Dankeschön. ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |